Kunstmuseum Basel, 18-Jan-07

....fragt nach denen, die kennen nun die Ausstellung: .... fragt nach denen, die kennen nun die Ausstellung (Foto: Nelly Bütler)
....fragt nach denen, die kennen nun die Ausstellung: .... fragt nach denen, die kennen nun die Ausstellung (Foto: Nelly Bütler)
Am Mittwoch, 18. Januar 2007 um 13.20 Uhr fanden wir uns am Bahnhof SBB in Rheinfelden ein für den 1. Spaziergang 2007 zu Kunst und Kultur. Kunstmuseum Basel, Wassily Kandinsky, Malerei 1908 - 1921 war angesagt. Das Vorbereitungsteam Erica Gersbach Bretscher, Dorothea Helbling, Lisa Schiess und Maya Widmer konnten über 20 Leute begeistern ....
Urs Jost, Maienweg 11, 4310 Rheinfelden,
Wassily Kandinsky, 1866 in Moskau geboren und 1944 in Paris gestorben, ist einer der grossen Erneuerer der Kunst des 20. Jahrhunderts. Eine Kunsthistorikerin führte uns im 2. Stock des Kunstmuseums Basel durch die Wassily Kandinsky Ausstellung.

Der Querschnitt seines Schaffens begann mit Werken aus seiner ersten Künstlerzeit. In Murnau - Dorfstrasse (1908) tauchte er die Häuser und die Strasse in ein leuchtendes Gelb mit einem blauvioletten Himmel. Die Dächer der Häuser sind rot, der Himmel blau, doch setzt er bereits frei grün und gelb in die Wolken und rosa auf die Strassen. In den folgenden Räumen folgten Bilder aus seiner späteren Schaffenszeit. Der Ausstellungsführer sagt: "Die Farbwerte beginnen sich zu verselbständigen, der skizzenhafte Pinselstrich ist dabei genauso frei wie der Farbeinsatz."

Die meisten Bilder stammen aus der Schaffensperiode in Deutschland und Russland. Das staatliche russische Museum Moskau und St. Petersburg haben diese Bilder zum 1. Mal ins Ausland ausgeliehen und ausgerechnet ins Kunstmuseum Basel. Zwei Bilder stammen aus Privatbesitz und zwei weitere gehören dem Kunstmuseum.

Am Schluss dieses Berichtes können Sie 2 Bilder sehen.
Das eine Bild "Improvisation 30, Kanonen, 1913". Im Buch Faszination Malerei, von David Piper steht darüber: "Es handelt sich um ein abstraktes Gemälde, doch stimmte Kandinsky der Deutung zu, dass Kanonen die Kriegsproblematik der Zeit widerspiegeln könnten. Unsere Kunsthistorikerin meinte: "Er hat wohl den beginnenden 1. Weltkrieg erahnt."

Beim 2. Bild schreibt der Kunstführer vom Kunstmuseum Basel: "Mit wenigen, eleganten Linien auf einem weissen Bildgrund skizzierte Kandinsky in "Lyrisches" einen Reiter in rasendem Galopp.

Die Kunsthistorikerin hatte uns mit sehr viel Engagement und begeisternd 1-2 Bilder pro Raum erklärt, damit wir den vorhandenen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen gut mitbekamen. Vielen Dank auch an sie.

Wie immer nach einer Führung liess uns das Organisationsteam noch Zeit, um die Bilder alleine anzuschauen.

Traditionsgemäss trafen sich alle die mochten in einem Kaffee, diesmal im Jsaak am Münsterplatz.

Der diesjährige Start der Spaziergänge zu Kunst und Kultur war wieder einmal mehr, sehr gelungen.

Erica stellt alle Spaziergänge der Ref. Kirchgemeinde Rheinfelden in einem speziellen Prospekt vor. Zwar schreibt sie von einem "Angebot für Menschen im dritten Lebensabschnitt", zunehmend findet dieses Angebot auch bei jüngeren Interessierten Anklang.

ACHTUNG: die Ausstellung im Kunstmuseum Basel ist sehr sehenswert. Mit dem 2er ab Bahnhof SBB ist man in Kürze dort.

Dauer: 21.10.06 - 04.02.07,
offen: Di, Do-So 10-17 Uhr, Mi 10-20 Uhr, Montag geschlossen,
St. Alban-Graben 16, Tel. 061 206 62 52, www.kunstmuseumbasel.ch

Erica's Schreiberling und Fotograf
Urs Jost
Spaziergänge zu Kunst und Kultur
18.01.2007
10 Bilder
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Fotograf/-in
Nelly Bütler