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Bereitgestellt: 25.04.2024
Aus der Geschichte
Zur Entstehung unserer Kirchgemeinde
Unsere reformierte Kirchgemeinde liegt im Unteren Fricktal. Sie verbindet die vier politischen Gemeinden Rheinfelden, Kaiseraugst, Magden und Olsberg. Das Fricktal hat eine wechselhafte Geschichte. Bis 1802 gehörte es zu Österreich, war also überwiegend römisch-katholisch geprägt. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts kamen mit der beginnenden Industrialisierung immer mehr evangelisch-reformierte Christinnen und Christen ins Fricktal. Der erste evangelische Gottesdienst in Rheinfelden fand am 13. August 1854 statt. In der sogenannten Margarethenkapelle, heute Teil des ehemaligen Alters- und Pflegeheims Kloos. Erster reformierter Pfarrer war Ernst Stähelin von Basel. Er wurde am 23. Dezember 1855 in der Klooskapelle in sein Amt installiert.
Nachfolger Stähelins wurde 1860 Pfarrer Lang von Schaffhausen. Ihm folgte Pfarrer Brotbeck bis 1880. 1881 wurde der deutsche Pfarrer Simons von Elberfeld gewählt. Seine Installation geschah in der Stadtkirche St. Martin unter Mitwirkung des Männerchores. Der Pfarrer erwarb sich in kurzer Zeit allgemeine Symphatie. Und die Enttäuschung war gross, als er 1883 einen Ruf nach Leipzig annahm in die dortige reformierte Gemeinde. Pfarrverweser wurde Hans Siegrist aus Basel, er ertrank unter tragischen Umständen kurze Zeit später im Rhein. 1884 wurde dann Dr. Kalthoff aus Berlin-Steglitz einstimmig zum neuen Pfarrer gewählt. Er führte im Gottesdienst Chor- und Gemeindegesang ein. Das war vorher unüblich. In diesen Jahren entstand auch der erste Kirchenchor.
Schon bald zeigte sich, dass die kleine Kapelle für die schnell wachsende Kirchgemeinde nicht ausreichte. Seit 1886 durfte die Gemeinde die christkatholische St. Martinskirche für den wöchentlichen Gottesdienst nutzen. Gleichzeitig sammelte man für den Bau einer eigenen Kirche. 1894 konnte mit dem Bau einer reformierten Kirche in Rheinfelden begonnen werden. Ihre Einweihung erlebte sie am 29. September 1895.
Seitdem sind mehr als 100 Jahre vergangen und die reformierte Kirchgemeinde ist weiter gewachsen. Die heutige Form der Kirchgemeinde mit den Teilgemeinden Rheinfelden, Kaiseraugst und Magden / Olsberg ist nach 1970 entstanden. In Magden und in Kaiseraugst wurden eigene Kirchgemeindehäuser errichtet.
Inzwischen gehören mehr als 4000.00 Mitglieder unserer Kirchgemeinde an. Entsprechend umfangreich ist das Angebot an Gottesdiensten, Veranstaltungen und Gemeindekreisen. Rund 300 freiwillig Mitarbeitende engagieren sich in verschiedensten Bereichen unserer Kirchgemeinde. Wir sind froh darüber, dass wir als evangelisch-reformierte Christinnen und Christen miteinander leben und schaffen dürfen zum Lob und zur Ehre Gottes.
Klaus-Chr. Hirte
Nachfolger Stähelins wurde 1860 Pfarrer Lang von Schaffhausen. Ihm folgte Pfarrer Brotbeck bis 1880. 1881 wurde der deutsche Pfarrer Simons von Elberfeld gewählt. Seine Installation geschah in der Stadtkirche St. Martin unter Mitwirkung des Männerchores. Der Pfarrer erwarb sich in kurzer Zeit allgemeine Symphatie. Und die Enttäuschung war gross, als er 1883 einen Ruf nach Leipzig annahm in die dortige reformierte Gemeinde. Pfarrverweser wurde Hans Siegrist aus Basel, er ertrank unter tragischen Umständen kurze Zeit später im Rhein. 1884 wurde dann Dr. Kalthoff aus Berlin-Steglitz einstimmig zum neuen Pfarrer gewählt. Er führte im Gottesdienst Chor- und Gemeindegesang ein. Das war vorher unüblich. In diesen Jahren entstand auch der erste Kirchenchor.
Schon bald zeigte sich, dass die kleine Kapelle für die schnell wachsende Kirchgemeinde nicht ausreichte. Seit 1886 durfte die Gemeinde die christkatholische St. Martinskirche für den wöchentlichen Gottesdienst nutzen. Gleichzeitig sammelte man für den Bau einer eigenen Kirche. 1894 konnte mit dem Bau einer reformierten Kirche in Rheinfelden begonnen werden. Ihre Einweihung erlebte sie am 29. September 1895.
Seitdem sind mehr als 100 Jahre vergangen und die reformierte Kirchgemeinde ist weiter gewachsen. Die heutige Form der Kirchgemeinde mit den Teilgemeinden Rheinfelden, Kaiseraugst und Magden / Olsberg ist nach 1970 entstanden. In Magden und in Kaiseraugst wurden eigene Kirchgemeindehäuser errichtet.
Inzwischen gehören mehr als 4000.00 Mitglieder unserer Kirchgemeinde an. Entsprechend umfangreich ist das Angebot an Gottesdiensten, Veranstaltungen und Gemeindekreisen. Rund 300 freiwillig Mitarbeitende engagieren sich in verschiedensten Bereichen unserer Kirchgemeinde. Wir sind froh darüber, dass wir als evangelisch-reformierte Christinnen und Christen miteinander leben und schaffen dürfen zum Lob und zur Ehre Gottes.
Klaus-Chr. Hirte