Taizé-Feier

»Der Glaube, das Vertrauen auf Gott, ist etwas ganz Einfaches... Er ist wie ein Schritt, den wir tausendfach von neuem tun, ein Leben lang, bis zum letzten Atemzug.«
(Frère Roger Schutz, Pfarrer, Gründer und langjähriger Prior von Taizé)

In diesem Geist der Einfachheit feiern wir monatlich einmal Gottesdienst – mit Gebet, Stille und den typischen, mehrfach, mehrsprachig und mehrstimmig gesungenen Taizé-Liedern.

Mit Pfr. Andreas Fischer und Jutta Wurm

Zum Inhalt:


Im Rahmen des Zyklus zur "Mystik des Apostels Paulus" (Albert Schweitzer) geht es im kurzen, in die Stille hineinführenden Predigtimpuls um die Wahrnehmung nach weltlichen und göttlichen Massstäben.

In einem vieldiskutierten Vers im 2. Korintherbrief (5, 16) stellt Paulus fest, dass er von jetzt an nichts und niemanden mehr „nach dem Fleisch“ kenne, auch Christus nicht. Seine Wahrnehmung von Mitmenschen und Mitwelt, sagt er implizit, erfolge „nach dem Geist“.

„Fleisch“ vs. „Geist“ – das ist ein weiterer Gegensatz in der paulinischen Theologie; er reiht sich ein in „innerer“ vs. „äusserer Mensch“, „alter“ vs. „neuer Adam“, „Gesetz“ vs. „Evangelium“ usw.

Gemeint ist mit „Fleisch“ vs. „Geist“ die Wahrnehmung nach weltlichen vs. göttlichen Massstäben.

Doch was bedeutet das? Was bedeutet es, meine Mitmenschen in dieser oder jener Weise wahrzunehmen? Und was bedeutet es, Christus nicht mehr „nach dem Fleisch“, sondern nur noch „nach dem Geist“ zu kennen?
Kontakt: Pfr. Andreas Fischer