„Eine schöne Tat“: Gottesdienst der Gesamtgemeinde am Anfang der Passionszeit

Dreux_Saint-Pierre_Jesus_287 (Foto: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Dreux_Saint-Pierre_Jesus_287.JPG)
Musik: Lukas Sehr
Kollekte: Auslandsprojekt: Rayito de Luz
Am Anfang der Markus-Passion steht die Geschichte von jener Frau, die Jesus salbte (Mk 14, 1-11). Sie habe, sagt Jesus, damit ein „gutes Werk“ getan.

Die Zürcher Bibel schreibt statt „gutes Werk“ „schöne Tat“:

„Sie hat eine schöne Tat an mir vollbracht.“

Damit nimmt sie einen Gedanken auf, den der grosse Berner Dichter-Pfarrer Kurt Marti (1921-2017) in einer Predigt über die Salbungsgeschichte entfaltet: „Man soll, wir wissen es, Gutes tun“, schreibt er lapidar und fährt dann fort:

„Man kann aber auch Schönes tun.
Gute Taten geben dem Leben Sinn.
Schöne Taten geben dem Leben Glanz.“


Schöne Taten zeichnen sich dadurch aus, dass sie absichtslos und unverplant geschehen. Und kein Mass kennen, entsprechend jener „grossen Lieb, o Lieb ohn alle Masse“, deren Sterben, Tod und Auferstehen wir bedenken, jetzt in der Kar- und Osterzeit.
Kontakt: Pfr. Andreas Fischer