Abend-Gottesdienst zum Anfang des Advents: "Veni, veni, Emmanuel"

Maren Beßler_pixelio (Foto: Maren Beßler_pixelio)
Musik: Marta Casulleras
Kollekte: CEVI Aargau
Leitfaden durch den Gottesdienst ist das alte Advents-Lied „Veni, veni, Emmanuel“. Es erklingt, unter anderem, in einem Satz des ungarischen Komponisten Zoltán Kodály (1882-1967), gesungen von einem kleinen Ensemble unter der Leitung unserer Kirchenmusikerin Marta Casulleras.

Das Lied besteht aus zwei Rahmenstrophen und sieben sogenannten „O-Antiphonen“, wie sie seit alters im Advent gesungen werden. Mehr als alle Worte drückt dieses „O“ Sehnsucht und Hoffnung einer unerlösten Welt aus.

Die sieben Strophen umkreisen das Geheimnis der Gottesgeburt mit archetypischen alttestamentlichen Motiven: Der Weisheit, dem Gottesnamen IHWH, der Wurzel Jesse, dem Schlüssel, der Sonne der Gerechtigkeit, dem Eckstein, dem Schalom. In diese Motive vertiefen sich sieben kurze Predigtmeditationen.

Dass die Antiphonen in ihrer mystischen Tiefe niemals ganz ausgelotet werden können, deutet die folgende Beobachtung an: Im ursprünglichen lateinischen Text bilden die ersten Buchstaben der Anrufung des Messias, rückwärts gelesen, die adventliche Verheissung: „ERO CRAS“, „Ich werde morgen sein“.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst! Wer die darin gesungenen Lieder zuvor einüben möchte, komme ab 18 Uhr ins Pfarrhaus!

Andreas Fischer
Kontakt: Pfr. Andreas Fischer