Beschreibung Eine archaische, alttestamentliche Geschichte wird uns vorgeschlagen für den ersten Sonntag nach Ostern: Jakob, der seinen Bruder Esau um den väterlichen Segen betrogen hat, steht an einem entscheidenen Punkt in seinem Leben: Nach vielen Jahren in der Fremde zieht es ihn zurück zu seiner Familie - und zu seinem Bruder. Ist ein Neuanfang möglich? Am Fluss Jabbok kommt es zu einer schwer fassbaren Begegnung: Ein Mann ringt mit Jakob bis zum Morgen, ein Mann, der sich als Gott selber zu erkennen gibt. Es ist ein Ringen um Gottes Segen, den Jakob so dringend braucht, um sein zerbrochenes Leben wieder heil zu machen.
Das Ringen mit Gott und um Gott mag uns, bei aller Fremdheit des Textes, bekannt vorkommen. Wenn das Leben mehr Fragen als Antworten aufgibt, müssen wir ringen, um einen neuen Glauben, um ein neues Vertrauen - vielleicht auch um einen neues Verständnis vom Osterwunder. Denn nach göttlichem Segen für die Herausforderungen des Lebens sehnt sich nicht nur Jakob.